Den Unternehmen wieder stärker Gehör verschaffen

Lehrte/Burgdorf 18.12.2022. Drückende Steuern und Abgaben, hohe Energiekosten, eine nicht enden wollende Bürokratielast, fehlende Arbeitskräfte – es sind schwere Zeiten für kleine und mittlere Unternehmen. Fü r ihre Sache will in Lehrte und Burgdorf künftig die wiederbelebte Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) streiten. Die CDU-Wirtschafts- und Unternehmervereinigung wählte dieser Tage in Immensen im Beisein des MIT-Kreisvorsitzenden Sven Jagata und des MIT Bezirksvorsitzenden Dietmar Reddig ihren fünfköpfigen Vorstand neu. Unter seinem neuem Vorsitzenden Jörg Wieters will dieser in den beiden Städten „die politisch prägende und gestaltende Kraft sein, die der Mittelstand in diesen Zeiten braucht.“

„Die kleinen und mittleren Unternehmen stehen mit dem Rücken zur Wand“, beschreibt Wieters die Lage. Durch die in Folge des Ukraine-Krieges explodierten Energiekosten und ungeschicktes Management der Ampel-Regierung hätte sich die Lage dramatisch verschärft. „Die Energiewende wird daher einer unserer Schwerpunkte im kommenden Jahr sein. Ein anderes Thema sicherlich der Fachkräftebedarf, der mittlerweile ein allgemeiner Arbeitskräfte-Bedarf ist, so dass die Weiterentwicklung unseres Standortes an Grenzen stößt.“, so Wieters.

Mit dem 53jährigen sind außerdem Dr. Marcel Haak zum stellvertretenden Vorsitzenden, Björn Martin zum Schriftführer und Britta Böckenholt sowie Jürgen Waldeck zu Beisitzern gewählt worden. Geplant ist, den engen Kontakt zu den Unternehmern in Lehrte wie Burgdorf zu suchen und zu pflegen. Das Fundament werden vier bis sechs Unternehmensbesuchen pro Jahr sein, um sich für gemeinsame Lösungen vor Ort einen Überblick über die Probleme und Wünsche der Unternehmen zu verschaffen. Die aktuellen Diskussionen belegten laut Wieters für die MIT auf vielfältige Weise, wie die Anliegen der kleinen und mittleren Unternehmen vernachlässigt würden. „Das sind Unternehmen, die an und mit ihrem Standort verwurzelt sind. Die Aufgaben nicht einfach auslagern können wie Konzerne. Die vor Ort investieren, Arbeitsplätze schaffen Steuern und Abgaben zahlen und mit ihren Zuwendungen das örtliche Vereinsleben unterstützen.“, erinnert Wieters. In der aktuellen Lage könnten diese Unternehmen ihre gestiegenen Kosten nur begrenzt an ihre ebenfalls belasteten Kunden weitergeben, wenn sie diese nicht ganz verlieren wollten. „Das hat Folgen für unsere Städte. Darum wollen wir den Anliegen dieser Unternehmen wieder stärker Gehör verschaffen“, erklärt Wieters.

Mit mehr als 25.000 Mitgliedern ist die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband. In Lehrte und Burgdorf zählt der Verband 14 Mitglieder, die zu annähernd gleichen Teilen aus Lehrte wie Burgdorf kommen. Tendenz steigend, denn im Vorfeld der Neuwahlen verzeichnete der Verband Zulauf. Der neu gewählte Vorstand hat sich daher bewusst entschieden, wie in der Vergangenheit die Unternehmen in Lehrte wie Burgdorf gleichermaßen zu vertreten. „Die Probleme des Mittelstandes sind Stadtgrenzen übergreifend“ sagte Wieters. Erst eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus erzeuge daher die politische Kraft, die der Mittelstand heute braucht.

Foto: privat

Der neugewählte Vorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Burgdorf-Lehrte. Von links nach rechts: Jürgen Waldeck, Dr. Marcel Haak, Jörg Wieters, Britta Böckenholt, Björn Martin

Ansprechpartner:

Jörg Wieters,

Tel. 0173/2854390